18.12.2023

Lernende bei der BWB Oberflächentechnik

Ein Beitrag von Fabian Hardegger, 16 Jahre alt und Auszubildender bei der BWB-Betschart AG.

Im Rahmen meiner beruflichen Ausbildung in der Marketingabteilung wurde mir die Gelegenheit geboten, ein Thema meiner Wahl zu behandeln. Mich interessierte besonders, mehr über meine Mitlernenden und ehemalige Auszubildende bei der BWB zu erfahren und ihre Geschichten zu teilen. Die nachfolgenden Porträts zeigen eine Auswahl an ehemaligen und aktuellen Auszubildenden. Meine Recherche führte mich zu verschiedenen Standorten der BWB und darüber hinaus.

#Aktuelles 

Ansprechperson Beitrag

Fabian Hardegger

Lernender Administration

fabian.hardegger@bwb-group.com

Im IT-Keller

Meine beiden Mitlernenden, Oleksii und Paolo, sind mir am Standort Stans am vertrautesten. Um Oleksii zu treffen, begebe ich mich von meinem Empfangsarbeitsplatz die Treppe hinunter in den „IT-Keller“. Das ehemalige Kellergeschoss wurde kurz vor meinem Einstieg bei der BWB renoviert und präsentiert sich nun als ein grosses, lichtdurchflutetes Büro. In einer Ecke befindet sich ein Getränkekühlschrank mit Mate-Flaschen, auf den Tischen liegen unterschiedliche Elektronikkomponenten, und an der Wand ist ein Display mit Informationen zur IT-Infrastruktur angebracht. Oleksii treffe ich in einem kleinen Druckerraum, den er gerne nutzt, um Laptops für neue Mitarbeitende einzurichten.

Oleksii Progano

Oleksii

Alter: 16 Jahre
Ausbildung: ICT-Fachmann EFZ im 2. Lehrjahr
Selbstbeschreibung: Oleksii beschreibt sich als eine aufgestellte, motivierte und freundliche Person – so hätte es auch sein Vorgesetzter formuliert.

Highlights: Ein unvergessliches Erlebnis für Oleksii war der Lehrlingsausflug. Die Lernenden besuchten die BWB-Iten AG und vergnügten sich beim Adventure-Golf und im Escape Room.

BWB-Erfahrungen: Oleksii schätzt die BWB insbesondere für ihre Flexibilität bei den Projekten und den Arbeitszeiten.

Kindertraum: Oleksii träumte davon, Architekt zu werden. Als Kind zeichnete er viel und arbeitete gern mit Zahlen.

In der Betriebswerkstatt

Jetzt freue ich mich darauf, mit Paolo ins Gespräch zu kommen. Als praktizierender Mechaniker arbeitet er auf der anderen Seite im Betrieb der BWB-Betschart AG. Hoch oben in der Werkstatt, in der hinteren Ecke, wo Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Nachdem ich den ganzen Betrieb durchquert habe, entdeckte ich Paolo dabei, wie er eine Skizze für einen Halter erstellt. Diesen entwirft er im Auftrag der Marketingabteilung für die Industriemesse «Swiss Production Forum».





Paolo Licci

Paolo

Alter: 18 Jahre
Ausbildung: Mechanikpraktiker EBA im 2. Lehrjahr
Selbstbeschreibung: Mit einem Augenzwinkern meint Paolo, er sei nett und hilfsbereit, aber sein Vorgesetzter könnte ihn manchmal als "nervig" bezeichnen.

Tätigkeiten: Ein Grossteil seiner Aufgaben stehen im Zusammenhang mit Handwerkstätigkeiten. Dennoch umfasst sein Aufgabenbereich auch verschiedene Aktivitäten, die nicht mit handwerklichen Arbeiten in Verbindung stehen. Ein Beispiel hierfür ist das Anfertigen von Skizzen für unterschiedliche Aluminium-Teile.

Lehrlings-Höhepunkte: Ein besonderer Moment seiner Lehre war ein Ausflug nach Holland, bei dem sie einen anderen Standort der BWB besuchten. Die freie Zeit während der Reise, in der sie ihr eigenes Programm gestalten konnten, war ein zusätzliches Highlight.

Zukunftspläne: Nach seiner Lehre plant Paolo eine Ausbildung als Service Monteur.

Auf der Eloxalanlage

Als nächstes möchte ich herausfinden, was ehemalige Lernende in der BWB machen. Hierfür begebe ich mich in die Produktionsabteilung, von da hat man einen freien Blick auf die neu errichtete Cafeteria. Ich sehe zahlreiche behandelte und unbehandelte Aluminium-Teile von unterschiedlichsten Kunden aus der Industrie, vom Maschinenbau bis zur Luftfahrt. An der Eloxalanlage entdecke ich Amin, der mit dem Kran gerade frisch eloxierte Teile aus der Badanlage fährt.

Amin

Alter: 24 Jahre
Abgeschlossene Ausbildung: Oberflächenpraktiker EBA
Selbstbeschreibung: Amin beschreibt sich selbst als motiviert, ambitioniert und freundlich, was mit dem Eindruck seines Vorgesetzten übereinstimmt.

Bewerbungsprozess bei der BWB: Amin begann seine Karriere bei der BWB mit einem einmonatigen Ferienjob. Obwohl die BWB später eine Stelle für einen Oberflächenpraktiker ausschrieb, war diese bereits vergeben, bevor Amin sich bewerben konnte. Er entschied sich daraufhin für ein einjähriges Praktikum bei der BWB-Betschart AG. Nach Beendigung des Praktikums startete er seine Lehre.

Arbeitsklima in der BWB: Das Verhältnis unter den Kollegen bei der BWB ist sehr gut. Alle sind freundlich, hilfsbereit und die Arbeitsatmosphäre ist angenehm.

Übergang vom Lernenden zum vollqualifizierten Mitarbeitenden: Amin empfand den Übergang als nahtlos. Dank seines einjährigen Praktikums und der zweijährigen Ausbildung bei der BWB war er bereits mit dem Team und den Arbeitsabläufen vertraut. Amin ist dafür verantwortlich, die Aufgaben für seine Kollegen vorzubereiten. Dies beinhaltet das Sortieren der angekommenen Aluminiumteile, das Überprüfen ihrer Dringlichkeit sowie das Vorbereiten und Zusammenstellen der Chargen.

In der BWB in Schlieren

Der Werdegang von Amin fasziniert mich, und ich begebe mich auf die Suche nach weiteren ehemaligen Lernenden, die ihre Karriere innerhalb der BWB-Gruppe fortsetzten. In der Personalabteilung erfahre ich von Romina: Sie hat ihre Ausbildung in der BWB-Iten AG absolviert und arbeitet heute als Expertin im Bereich Spedition und Qualitätsmanagement bei der BWB in Schlieren. Ich begebe mich zurück an meinen Arbeitsplatz und freue mich auf ein aufschlussreiches Telefongespräch mit Romina.




Romina

Alter: 22 Jahre
Abgeschlossene Ausbildung: Oberflächenbeschichter:in EFZ
Selbstbeschreibung: Romina beschreibt sich als ruhige, zurückhaltende und ambitionierte Person. Diese Eigenschaften wurden auch von ihrem Vorgesetzten hervorgehoben.

Besonderheiten bei der BWB: Romina schätzt die familiäre Atmosphäre bei der BWB, wo alle miteinander per "Du" sind und sich gegenseitig unterstützen.

Nach Abschluss ihrer Lehre bei der BWB-Iten AG bekam Romina die Möglichkeit, ihre beruflichen Erfahrungen bei der BWB in Schlieren zu erweitern und weiteres Know-How in der Oberflächentechnik zu erwerben.

Persönliche und berufliche Entwicklung: Romina hat ihre Fähigkeiten im Kundenkontakt, insbesondere im Telefonieren, verbessert. Im übersichtlichen Werk in Schlieren ist sie als Allrounderin mit vielfältigen Aufgaben vertraut, von der Logistik bis zum Beschichtungsprozess auf der hochspezialisierten Ematal-Anlage.

In den digitalen Welten des Gemeindeverbands

Eine Ausbildung bildet eine gute Grundlage für eine zukünftige Karriere, innerhalb oder ausserhalb der BWB. Die IT Abteilung erzählte mir von Eva, einer ehemaligen IT-Lernenden. Eva hat nach ihrer Ausbildung bei der BWB neue berufliche Wege eingeschlagen und Herausforderungen angenommen. Ich habe Glück und kann sie telefonisch bei ihrer Arbeit im Gemeindeverband erreichen. Dabei erfahre ich mehr über die Zeit hier im Unternehmen.

Eva

Alter: 30 Jahre
Abgeschlossene Ausbildung: Informatiker:in Systemtechnik EFZ
Selbstbeschreibung: Eva ist eine zurückhaltende, interessierte und motivierte Person. Diese Beschreibung teilt auch ihr damaliger Vorgesetzter.

Erfahrungen bei der BWB: Eva ist dankbar, dass BWB ihr eine Chance gab, obwohl sie bereits 25 Jahre alt war, als sie ihre Lehre begann. Sie schätzte es besonders, alle Standorte der BWB kennenzulernen und diese betreuen zu können.

Erlernte Fähigkeiten: Während ihrer Ausbildung eignete Eva sich spezifisches Wissen über Netzwerke an, insbesondere im Umgang mit Menschen und bei der Problembehandlung.

Hauptaufgaben während der Lehre: Zu Evas Hauptverantwortlichkeiten gehörten das Anlegen neuer Benutzer, das Einrichten von Notebooks und die Betreuung von Druckern.

Innerhalb der Shell AG

Zuletzt interessiert es mich natürlich auch, was aus meinen Vorgänger:innen, den KV-Lernenden, geworden ist. Meine Vorgesetzte erzählt mir von Martina. Sie war vor einigen Jahren am Empfang der BWB-Betschart AG tätig, an dem ich nun arbeite. Sie hat einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen und ist nur positiv im Gedächtnis geblieben. Nach einigen Versuchen konnte ich Martina telefonisch erreichen und dabei mehr über ihre spannenden drei Jahre bei der BWB erfahren.

Martina

Alter: 27 Jahre
Abgeschlossene Ausbildung: Kauffrau EFZ
Selbstbeschreibung: Martina beschreibt sich selbst als ruhige, zurückhaltende und gut organisierte Person. Dies sind auch die Worte, mit denen ihr ehemaliger Vorgesetzter und Ausbildner sie charakterisieren würde.

Hauptaufgaben während der Ausbildung: Während ihrer Ausbildung hat Martina eine Vielzahl von Aufgaben übernommen. Besonders prägend war ihre Zeit im Empfangsbereich, wo sie sich mit Debitorenbuchhaltung beschäftigte, Telefongespräche führte, Besucher empfing und die Post bearbeitete. Darüber hinaus hatte sie die Möglichkeit, in der Spedition, der Kreditorenbuchhaltung und im Einkauf zu arbeiten.

Gründe für den Wechsel nach der Lehre: Nachdem Martina nach ihrer Ausbildung keine dauerhafte Anstellung gefunden hatte, ergriff sie die Gelegenheit zur Weiterbildung. Sie entschied sich dafür, im Anschluss an ihre Ausbildung die Berufsmatura zu absolvieren, was zu ihrer Entscheidung führte, das Unternehmen zu verlassen.

Erfahrungen bei der BWB: Martina schätzte die interessanten Dienstleistungen bei der BWB sowie die grossen Projekte und Kollaborationen. Sie fand es spannend, die verschiedenen Standorte des Unternehmens kennenzulernen. Ein Kritikpunkt waren die veralteten Räumlichkeiten während ihrer Zeit, welche inzwischen modernisiert wurden.

Gemeinsam in die Zukunft

Ich bin mir bewusst, dass meine Recherche nur ein kleiner Einblick in die Welt der Lernenden bei der BWB gibt, da ich in der verfügbaren Zeit nur eine Auswahl von Lehrstellen und Lernenden portraitieren konnte. Dennoch hat mir meine Recherche aufgezeigt, wie vielfältig die BWB und meine Mitarbeitenden sind. Mir wurde bewusst, dass alle mit ihren eigenen Stärken, Träumen und Ambitionen das Unternehmen zu dem machen, was es heute ist.

Ich, Fabian, bin stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein und danke meinen Kollegen und Kolleginnen, dass sie ihre Geschichten mit mir und nun auch hier geteilt haben. Unsere Zukunft ist vielversprechend, und ich freue mich darauf, gemeinsam weiter zu lernen und zu wachsen.


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