Eloxierte Fassade von Tilla Theus
01.02.2023
Tilla Theus ist spezialisiert auf die Projektierung und Ausführung von Neubauten in städtebaulich anspruchsvollem Kontext. Mit Verstand und Fantasie holt sie geschichtsträchtige Gebäude ins Heute. So auch in Unterengstringen, wo man sich bei der Schaffung eines neuen Gemeindehauses entschied, anstelle der bestehenden Scheune, einen Ersatzneubau zu gestalten. Der lange Giebel und der grosszügige Eingangsbereich mit Vordach erinnern an den Vorgängerbau. Die Architektin entwarf einen Ersatzneubau mit ähnlichem Volumen aber einer völlig neuen, ungewohnten Hülle: Eloxierte Aluminiumschindeln mit den Emblemen des Gemeindewappens.
Tilla Theus entschied sich für leichtes, beständiges und unterhaltsfreies Aluminium, da eine ausgestanzte Holzschalung wie in den alten Heuscheunen angewandt, zu wenig dauerhaft ist.
"Formen von Pflugschar und Rebmesser wurden aus den Metallschindeln gelasert. Dann galt es, die Metallelemente auf der darunterliegenden Fassadenebene zu montieren – punktuell und unsichtbar." erklärt das Metallbauunternehmen Scherrer Metec AG das Vorhaben.
Bilder: Luca Zanier
"Wir folgen den Spuren der Geschichte – wie Detektive", erklärt Tilla Theus Ihre Arbeit. So offenbare das Gebäude seine Geheimnisse und welche Veränderungen daran möglich sind, ergänzt die Bündner Architektin in einem jüngst veröffentlichen Interview in der Zeitschrift Espazium.
Zum Referenzbericht Gemeindehaus Unterengstringen
Zum SRF-Beitrag über die Architektin Tilla Theus
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